Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Pastor-kreuzt

Foto: Jan von Lingen

Wort zum Sonntag, HNA am 28.10.2017

31. Oktober - Reformationstag

Ein Mönch geht durch die Straßen Wittenbergs. Er ist auch Professor an der Universität. Sein Ziel ist das schwarze Brett der Uni. Und das ist hier ganz und gar ungewöhnlich: Es ist die große Holztür der Schlosskirche. Dort angekommen, zieht der Mönch viele Blätter aus seiner Kutte. Zusammen eine lange Liste mit 95 Sätzen. Sorgfältig befestigt er alles an der Tür. Obwohl die Tür sehr groß ist, ist kein Platz mehr für andere Texte.

Vielleicht hat er so stattgefunden, der historische Moment am 31. Oktober 1517, als Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte. Es ist eine schöne Geschichte, die schon zur Zeit Luthers verbreitet wurde.

Er wollte die Kirche seiner Zeit verändern, sie reformieren. Er hat nicht nur die Kirche, er hat die Welt verändert mit seinen Ideen.

Ein Jahr lang haben wir dieses wichtige Jubiläum (zum ersten Mal Feiertag in ganz Deutschland) mit über 140 Veranstaltungen im ganzen Kirchenkreis begangen: Mit Gottesdiensten und Konzerten, Vorträgen, Führungen und Ausstellungen, Gesprächen und vielen Ideen in Northeim, Uslar, Einbeck und vielen, vielen anderen Orten. „Kirche neu denken“ war unser Motto.

Luther hatte seine Kirche neu gedacht. Neue Gedanken und Ideen brauchen auch wir ständig in einer sich wandelnden Welt. In diesen Monaten erlebten wir viel Kreativität, viele Menschen wurden angesprochen. Und es geht weiter. Überall. Auf den Grundlagen, die auch Luther prägte: Bibel und unser Glaube. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“.

Pastor Peter Büttner

Klosterkirche Fredelsloh

Reformationsbeauftragter im Kirchenkreis Leine-Solling

Pastor Peter Büttner
Pastor Peter Büttner