Zuhause bei Gott
Eine Notunterkunft – dazu eine Futterkrippe als Babybett für ihr neugeborenes Kind. Sicherlich haben sich Maria und Josef das anders vorgestellt. Wie gern wären sie jetzt zu Hause in sicherer Umgebung mit vertrauten Menschen an ihrer Seite. Da, wo man sich auskennt, sich sicher und geborgen fühlt. Widriger hätten die äußeren Umstände für die junge Familie kaum sein können. Und doch war diese Heilige Nacht auch hell und warm. Sie war schön, weil Gott in dieser Nacht auf die Erde kam und Mensch wurde. Gott hat bei den Menschen sein Zuhause gefunden. Und die, die im Stall dabei waren – Maria, Josef und die Hirten – haben das gespürt. Jetzt wohnt Gott bei den Menschen.
Gott hat in dieser Nacht gezeigt, wo er zuhause sein möchte: mitten unter uns Menschen. Ob in vertrauter Umgebung oder in der Fremde ist dabei egal. Dort, wo wir sind, will Gott sein. Dort, wo wir ihn einlassen, baut er sein Haus. Ich wünsche Ihnen, dass sie das spüren: wo immer sie auch gerade sind, Gott ist schon da! Denn das bedeutet das Weihnachtsfest: Gott wird Mensch, damit wir Menschen ein Zuhause bei Gott haben.