Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Pastor-kreuzt

Foto: Jan von Lingen

Wort zum Sonntag, HNA am 27.01.2018

Krisen in Kloster Kaltenthal

von Luitgardis Parasie

 

Sie sind wieder da, die Nonnen von Kloster Kaltenthal: Dienstags um 20.15 Uhr in der ARD. Ich mag die Serie. Da gibt es Krach und Krisen, doch am Ende schließt Klosterchefin Hanna stets Frieden mit dem eitlen Bürgermeister Wöller. Man mag das als weltfremden Kitsch betrachten. Aber offenbar wird ja bei den sechs Millionen Zuschauern eine Sehnsucht gestillt: Dass Menschen über ihren Schatten springen und sich versöhnen. Die Nonnen zeigen zudem: Mit der Hilfe Gottes funktioniert es besser. Etwa in dieser Folge:

Nonnenanwärterin Jenny ist Krankenschwester. Hat früher als Stripperin gearbeitet und war von ihrem Chef brutal misshandelt worden. Eines Tages wird Jenny um medizinische Hilfe gebeten. Und zwar ausgerechnet bei Ralf, ihrem früheren Chef. Er wurde angeschossen. Jenny sträubt sich ihrem Peiniger beizustehen. „Jeden Tag, den ich ihn leiden sehe, werde ich genießen“, sagt sie hasserfüllt. Klosterchefin Hanna redet Jenny ins Gewissen. „Erst wenn du ihm vergibst, wirst du frei sein“, sagt sie. Sie begleitet Jenny zu Ralf. Der wacht irgendwann aus dem Koma auf, sieht Jenny an seinem Bett sitzen und flüstert: „Es tut mir so leid.“ „Mir auch,“ erwidert Jenny und legt ihre Hand auf seine.

Später trifft Hanna ihre Nonnenanwärterin in der Kapelle des Klosters. „Ich bin so erleichtert,“ sagt Jenny, „die Last ist weg.“

In der Schlussszene redet Hanna mit Jesus, der am Kreuz über dem Altar hängt. „Ich will nicht ins Bett gehen ohne dir zu danken“, sagt sie. „Ohne dich hätte Jenny das nicht geschafft. Danke, dass du ihr die Kraft gegeben hast zu verzeihen.“

Pastorin Luitgardis Parasie