Laternen raus!
Gestern bekam ich eine e-mail von einer alten Schulfreundin. Sie schrieb an alle ihre Freunde und Bekannte. Sie findet es so schade, dass landauf landab vermutlich alle Laternenumzüge wegen der Coronapandemie abgesagt werden. Keine Kinder, die singend von der Kita oder der Kirche aus eine Runde im Dunkeln drehen. Kein gemütliches Beisammensein hinterher bei Tee, Punsch und Bratwurst. Wir müssen auf so Vieles verzichten in diesen Zeiten und mir wird es auch manchmal schwer ums Herz. Nun auch noch der dunkle November ohne Laterne und Martinssingen.
Aber meine Freundin hatte eine Idee: Man kann doch abends im November Laternen vor die Haustür oder ins Fenster stellen oder hängen. Das sieht drinnen schön aus und das Licht leuchtet nach draußen und erfreut die Nachbarn und alle, die vorbeigehen.
Ich finde das super. Wenn Laternen sprechen könnten, würden sie sagen: „Du bist nicht allein. Hier wohnt auch jemand, der sich nach Licht und Wärme sehnt, der aushält, was man jetzt eben aushalten muss. Und hier ist jemand, der für andere ein Licht anzündet. Das soll Dir Mut machen!“
Bleiben Sie behütet und lassen Sie Ihr Licht leuchten!