Fürchtet euch nicht! (Alternativ: Die Hirten auf dem Felde und das Kind in der Krippe)
„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids."
Hirten auf einem Feld bei Bethlehem, sie sitzen im Dunkeln am Feuer bei ihren Schafen, alles ist wie immer. Da scheint von oben ein Lichtstrahl in die Dunkelheit und eine Gestalt spricht zu den Hirten. Wenn der Engel in der Weihnachtsgeschichte den Hirten sagt, sie sollen sich nicht fürchten, passiert in dem Moment wohl eher das Gegenteil. Doch er will ihnen die frohe Botschaft von Jesu Geburt verkünden. Die Hirten verstehen zunächst nicht so recht, was das nun bedeutet. Was soll das sein, worüber sich alle Menschen freuen könnten? Der Heiland soll für sie geboren sein – das können die Hirten gar nicht glauben, denn sonst schert sich ja auch niemand um sie. Doch sie sind neugierig. Sie lassen sich darauf ein und machen sich auf den Weg. Ihre Neugier überwiegt die Furcht, die sie zuerst spürten.
Für die Hirten zahlt sich die Neugier aus, sie sehen das Kind in der Krippe und sie preisen und danken Gott dafür. Sie erzählen überall davon, wie Gottes Sohn in Bethlehem zur Welt kam. Wer das im Herzen trägt, ist davon bewegt. Sich auf das Fest einlassen, das braucht Neugier und fordert heraus zum Lob Gottes, der zu uns in die Welt gekommen ist. Gottes Licht strahlt an Weihnachten in die Dunkelheit der Welt, auch in diesem Jahr. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Vikarin Friederike Böhm, Kirchengemeinde St. Johannis Uslar