Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Orgel

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Kindergottesdienst

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Pastor-kreuzt

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Wort zum Sonntag, HNA am 13.03.2021

13. März 2021

„Komm komm, die Zeit ist vorbei“ / „Zurück in die Zukunft“

Wann haben Sie das letzte Mal etwas hinter sich gelassen? Sich rausrufen lassen mit den Worten des Liedes „Zurück in die Zukunft“ von Nena: „Komm komm, die Zeit ist vorbei“. Kein „Larifari“. Sondern radikal. Endgültig. Letztgültig. Ich kenne von Menschen, die mit dem Rauchen aufgehört haben oder auch aus Trennungs- und Trauerprozessen. „Komm komm, die Zeit ist vorbei“. Das ist der Ruf des Aufbruchs und des Umbruchs. „Komm komm, die Zeit ist vorbei“, das lese ich auch, wenn Jesus im Neuen Testament geradeaus und radikal von denen, die ihm nachfolgen fordert, alles hinter sich zu lassen. Der Einsatz dafür ist hoch. Nachfolge heißt, sich frei zu machen von den Bindungen an Menschen, an Besitz, an die Vergangenheit. Mit dem Ruf in die Nachfolge verbindet sich bei Jesus eine drastische Aussage: „Wer die Hand an den Plug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ Nachfolge heißt bei Jesus nach vorne zu schauen, nicht zurück, und dabei offen und frei zu sein für die Realisierung des Reich Gottes auf Erden. Dafür gilt es den Blick nicht zurück, sondern Zurück in die Zukunft, also nach vorne zu richten. „Gib mir deine Hand, Komm, komm fangen wir nochmal an. Tanzen zusammen in den Neuanfang.“, heißt es bei Nena. Gelingen kann ein solcher Neuanfang im Bewusstsein, dass man nicht alleine neu aufbricht, sondern sich auffordern lässt. Von jemanden, der mit mir geht, und all das Vergangene, das Gegenwärtige und das Zukünftige in sich vereint.

Kristina Wollnik-Hagen, St. Johannes Katlenburg, Suterode und Wachenhausen

Kristina Wollnik-Hagen
Pastorin Kristina Wollnik-Hagen