Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Pastor-kreuzt

Foto: Jan von Lingen

Wort zum Sonntag, HNA am 04.09.2021

02. September 2021

Wie geht Feindesliebe?

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne scheinen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Matth. 5,43-45)

Feindesliebe ist ein Merkmal christlichen Lebens. Doch als Menschen in der Nachfolge Jesu sind Christinnen und Christen oft nicht in der Lage, dem Anspruch Jesu gerecht zu werden.

Hass und Rache sind Wurzeln schier endloser Gewalt, zum Beispiel in Afghanistan, wo streitende Gruppen nicht aus dem Teufelskreis der Gewalt herauskommen. – Christinnen und Christen, die versuchen, dem Anspruch Jesu gerecht zu werden, erfahren sich als schwach und ohnmächtig, und sie werden oft aufgerieben. Wie geht da Feindesliebe? – Ich glaube, die Feindesliebe bedarf der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit. – Nur aus einer barmherzigen Haltung heraus können Christinnen und Christen dem Feind, den man am liebsten verteufeln möchte, ein bisschen Empathie zutrauen, ihm mit Barmherzigkeit begegnen, und für ihn beten. – Nur die Feindesliebe macht Christinnen und Christen dazu fähig. Feindesliebe kann eingeübt werden!

Nur die Feindesliebe macht fähig, auch dem Feind bedingungslos freundlich zu begegnen. Als Jünger*innen Jesu haben Christen dabei als Ziel die Entfeindung des Feindes im Sinn.

Joseph Hauke, Diakon, katholische Kirche Northeim