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Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Kindergottesdienst

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"Von Toledo bis Jerusalem"

04. April 2024
Gitarrist Peter Kuhz und Sängerin Esther Lorenz, Foto: Credit David

Eine musikalische Reise durch das Judentum

Uslar. Der Literatur- und Kunstkreis Uslar veranstaltet am Samstag, 27. April, um 19.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus, Kreuzstr. 5, in Uslar eine musikalische Reise durch das Judentum mit der Sängerin Esther Lorenz und dem Gitarristen Peter Kuhz mit hebräischen, sefardischen und jiddischen Liedern.
"Am Ende lösten sich die Zuhörer tief bewegt in der Erkenntnis, den uralten Puls des Judentums gefühlt zu haben – einen Atemzug lang."  (Rheinische Post)

Mit ihrer neuen musikalischen Reise präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Auch das Ostjudentum mit seiner reichen lyrischen wie geistlichen Welt findet Raum. Der Poet Abraham Reisen wird oft der „Heinrich Heine der Jiddischen Sprache“ genannt. Sein Gedicht „Vek nisht“ wird als Vertonung von Esther Lorenz im Duett mit Peter Kuhz vorgetragen, der das Konzert an der Gitarre begleitet. 
Mit „Hinach Yaffa“ hat der Chansonkomponist und -sänger Georges Moustaki das romantische Hohelied der Bibel musikalisch festgehalten – „Wie schön bist Du meine Freundin, wie schön“. Esther Lorenz erinnert mit „Bashana haba‘a“ an das jüdische Neujahrsversprechen „Nächstes Jahr in Jerusalem“ und zitiert König David im Psalm 57, der mit seiner Harfe die Sonne wecken will.

Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten. „Adio Querida“ - der Abschied von der Geliebten wurde der Inbegriff dieser musikalischen Überlieferungen der Sefarden. Noch heute erinnert der spanische Flamenco an die maurischen Klänge dieser fast vergessenen Kultur.
Erläuterungen über Bräuche, Lyrikrezitationen und Streifzüge durch die jüdische Geschichte vom Mittelalter bis heute sowie die berühmte jüdische Prise Humor vervollständigen dieses kulturelle Kaleidoskop.

"Kaum jemand im Saal dürfte hebräisch verstanden haben, trotzdem gelang es Esther Lorenz, die Gefühlswelt, die zentralen Aussagen der Lieder mit der Sprache der Musik zu vermitteln, dass jeder im Saal verstanden haben dürfte."
(Fränkische Landeszeitung)