Henrik Stark über die Faszination Orgel – Einführungsgottesdienst in St. Sixti
Northeim. Henrik Stark ist seit Juni der neue Kreis- und Sixti-Kantor in Northeim. Der 29-Jährige kommt aus der Markusgemeinde in Hannover und hatte sich im Bewerbungsverfahren gegen viele andere Bewerber*innen in einer Berufungskommission durchgesetzt. Seine musikalisch-festliche Einführung findet am Sonntag, 1. Advent, 30. November, um 15 Uhr – natürlich in St. Sixti – statt. Da die Orgel gerade „aushäusig“ ist, wird mit Pauken und Trompeten gefeiert – getreu dem Motto des Gottesdienstes aus Psalm 150: „Lobt ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!“ Mit dabei sind die Kantorei und die Kurrende an St. Sixti, der Posaunenchor des CVJM Northeim und der Bläserkreis Hannover. Anschließend wird zum Empfang bei Sekt, Kaffee und Kuchen eingeladen. Sein erstes großes Konzert mit Orchester und Kantorei ist am 3. Advent, 14. Dezember, um 18 Uhr in der St. Sixti-Kirche Northeim mit dem Weihnachtsoratorium (Kantaten 1-3).
Drei Fragen an Henrik Stark:
Sind Sie und Ihre Lebensgefährtin schon angekommen im Kirchenkreis Leine-Solling?
Henrik Stark: „Ja, wir leben uns sehr gut ein und fühlen uns hier sehr willkommen. Wir gehen gerne auf den Northeimer Wochenmarkt und versuchen, beim Spazierengehen und Wandern immer neue Ecken der schönen Landschaft kennenzulernen.“
Was macht für Sie die "Faszination Orgel" aus?
Henrik Stark: „Die Orgel ist ein unfassbar vielseitiges Instrument. Wie ein Orchester kann sie hunderte Stimmen vereinen und einen großen, manchmal sogar spürbaren Klang erzeugen, aber auch ganz fein und leise klingen. Diese Vielfalt und die Tatsache, dass jede Orgel als handwerkliches Kunstwerk einzigartig ist, begeistern mich. Nicht zuletzt dient sie vor allem dazu, Menschen durch gemeinsames Singen zu einer vielfältigen Gemeinschaft zusammenzubringen.“
Welche Formate und neue Ideen würden Sie gerne einmal ausprobieren?
Henrik Stark: „Konzerte in und mit den vielen schönen Kirchen des Kirchenkreises Leine-Solling, verschiedene Projekte, die Menschen zum gemeinsamen Singen anregen, wie vielleicht ein Chorfestival, Kooperationen mit unterschiedlichen Institutionen wie z. B. den Schulen der Stadt Northeim und des Kirchenkreises. Mit der Renovierung und geplanten Fertigstellung der Gloger-Orgel der St. Sixti-Kirche im nächsten Jahr bieten sich natürlich auch spannende Möglichkeiten neuer Formate an, wie musikalische Lesungen oder experimentellere Konzerte mit anderen Instrumenten – oder bei denen das Publikum selbst ins Geschehen eingebunden werden kann.“
Das Interview führte Mareike Spillner,