Interaktive Klanginstallation will Spuren hinterlassen
Northeim. Am Sonntag, 15. September, wird eine ungewöhnliche Ausstellung um 10 Uhr mit einem großen Eröffnungsgottesdienst in St. Sixti gestartet: Die Klanginstallation STIMMSPUREN und Ausstellung SEHNSUCHT HEIMAT sind in der St. Sixti-Kirche zu erleben. Wer bei dem Projekt „Stimmspuren“ mitmachen möchte, singt einen Ton oder eine kleine Tonfolge in das bereitstehende Mikrofon. Diese Stimmspur wird aufgezeichnet und wandert anschließend über Lautsprecher durch den ganzen Raum. Sie fügt sich in den Gesamtklang ein und vermischt sich mit den Stimmen der Anderen. Das eigene Singen nimmt dabei Bezug auf die bereits vorhandenen Klänge und prägt gleichzeitig zukünftige Spuren. So treten die Besucherinnen und Besucher über ihre Stimmen in Beziehung zueinander, ergänzen sich harmonisch oder begegnen sich kontrastreich. Der Zufall bestimmt, welche Stimmen sich begegnen, sich überlagern und zum gemeinsamen Klang finden.
Gestalten werden den Gottesdienst Pastor Christian-Peter Völckers und Benjamin Dippel an der Orgel. Geöffnet ist die St. Sixti-Kirche mit der Ausstellung und der Klanginstallation von Montag bis Freitag bis 31. Oktober von 10.30 bis 12.30 und 15.00 bis 17.00 Uhr.
Die Klanginstallation STIMMSPUREN ist ein Projekt von VISION KIRCHENMUSIK, das 2017 in Lüneburg seine Premiere feierte. Über 2.000 Besucherinnen und Besucher haben seitdem an verschiedenen Orten daran teilgenommen und dazu beigetragen, dass jeder Kirchraum mit seiner besonderen Historie über den Klang auf neue Weise erlebbar wurde.