Start der Klanginstallation "Stimmspuren" und "Israel in Egypt" in St. Sixti
Northeim. Hagel, Heuschrecken und Finsternis sind nur einige der zehn Plagen, mit denen der Gott des Alten Testaments die Ägypter heimsuchte. Georg Friedrich Händel griff diese dramatischen Ereignisse in seinem Oratorium "Israel in Egypt" auf. Zum Konzert wird am Sonntag, 10. November, um 17 Uhr in St. Sixti eingeladen. Karten sind ab sofort an allen Vorverkaufsstellen und auf www.reservix.de ab 20 € erhältlich.
Das Werk lebt von eindrucksvollen Chorsätzen, die eine beeindruckende Vielgestaltigkeit zeigen. „Besonders das musikalische Bild der einbrechenden Finsternis schafft eine Atmosphäre, die fast der Romantik entsprungen sein könnte“, so Kreiskantor Benjamin Dippel. Nachdem der erste Teil die zahlreichen göttlichen Strafen schildert, rückt im zweiten Teil, Moses’ Song, der Lobpreis Gottes in den Mittelpunkt. Heute gehört "Israel in Egypt" vor allem wegen seiner beeindruckenden Chöre zu Händels meistaufgeführten Oratorien.
Die Kantorei St. Sixti stellt sich der Thematik des Werks in aktuellen Zeiten von größter Unruhe in der Welt. Mit einem Konzert- und interkulturellen sowie interdisziplinären Musikvermittlungsprojekt zu Flucht, Vertreibung und Neuanfang soll künstlerisch wie politisch einen Akzent Das Projekt soll Widersprüche des vor genau 285 Jahren entstandenen Werkes offenbaren und auf die sich ändernden Zeitumstände im Dialog mit dem Meisterwerk Händels als Diskussionsgrundlage eingehen.
Ticket-Link: https://www.reservix.de/tickets-georg-friedrich-haendel-israel-in-egypt-hwv-54-in-northeim-ev-luth-st-sixti-kirche-am-10-11-2024/e2309317