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Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

„Ideen habe ich schon im Kopf…“

22. Mai 2025
Pastor Dirk Grundmann wird in den Ruhestand verabschiedet, Foto von 2020: Mareike Spillner

Pastor Dirk Grundmann wird am 25. Mai in den Ruhestand verabschiedet.

Höckelheim.
Ein Pastor mit ganz eigenem Stil – und mit Leib und Seele, seit 36 Jahren: Dirk Grundmann. Dieser wird am Sonntag, 25. Mai, in einem feierlichen Gottesdienst um 14 Uhr in St. Marien Höckelheim durch den stellvertretenden Superintendenten Dr. Jens Gillner in den Ruhestand verabschiedet. Ruhe oder Unruhe? Wohl von beidem etwas… Denn Dirk Grundmann hat so viel erlebt, dass er bereits zwei Bücher mit jeweils „80 Brocken LebenBeobachtungen, Erfahrungen, Gedanken“ gefüllt und veröffentlicht hat. Nach 27 Jahren als Pastor in Moringen, übernahm er 2020 als Pastor im Gemeindeverband Northeim-Süd die Betreuung der Kirchengemeinde Höckelheim sowie die kirchliche Betreuung der Seniorenheime Stiemerling und DRK. Außerdem liegen ihm die Plattdeutschen Gottesdienste sehr am Herzen. Drei Fragen an einen besonderen Pastor:

„Welche Pläne haben Sie für Ihren (Un)Ruhestand? Buch Nummer 3 schreiben?“

Dirk Grundmann
: „Erstmal möchte ich einen langen freien Sommer erleben – mit Fahrradtouren und Wellness-Working in meinem großen Garten.
„Buch Nummer 3“ – ja, das ist in Arbeit. Es werden wieder kurze, prägnante Texte, quer durchs Leben. Die Themen gehen einen Schritt weiter als bisher. Ich arbeite aber noch an den Details. Das Buch soll stimmig werden, möglichst von der ersten bis zur achtzigsten Seite.
Ich werde sicher auch kirchlich aktiv bleiben, ehrenamtlich. Ideen habe ich schon recht reichlich im Kopf, aber das muss noch sacken. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, dass ich mich „klein, fein und gezielt“ einbringen kann. Meinem großen plattdeutschen Gottesdienstteam will ich auf jeden Fall treu bleiben – die sind so klasse, das muss weitergehen.“

Was möchten Sie Ihren Gemeinden mit auf den Weg geben?

Dirk Grundmann: „Zwei gute Wünsche: Durchhaltevermögen und weiterhin Freude am ehrenamtlichen Engagement. Und einen Dank: Für die intensiven und segensreichen Jahre in Moringen/Leine-Weper und Höckelheim/NOM Südregion. Es waren unsere gemeinsamen Jahre – auch ich selber wurde dadurch reich beschenkt.“

Wie könnte Kirche in zehn Jahren aussehen?

Dirk Grundmann: „Klar ist: Zu viele Menschen lassen die Kirche „links liegen“, treten aus, wollen ihre Kirchensteuer sparen. Trotzdem wird erwartet, dass die Kirche weiterhin Kindergärten bezuschusst, Friedhöfe pflegt, die Dorfkirchen erhält, Schuldnerberatung und Hilfe zum Leben anbietet – und Heiligabend in jedem Dorf zu einem festlichen Gottesdienst einlädt. All diese Dinge werden zwangsläufig zurückgehen – obwohl wir als Kirche es gerne weitergemacht hätten. Die Kirche der Zukunft wird sich neu erfinden müssen. Aber ich bin mir sicher: Das wird sie auch tun – sicherlich auch kraftvoll, nur eben im kleineren Rahmen.“