Superintendentin besuchte die Einbecker Tafel
Einbeck. Im Rahmen der Visitation in Einbeck war Superintendentin Stephanie von Lingen auch zu Gast bei der Einbecker Tafel. Die Tafel übernimmt wichtige diakonische und gesellschaftliche Aufgaben. Mehr als 50 ehrenamtlich Tätige versorgen etwa 300 Menschen aus Einbeck und den umliegenden Ortschaften mit Lebensmitteln.
Allerdings ist die Vergabe von Lebensmittel an jene, bei denen das Geld oft nicht für eine ausgewogene Ernährung reicht, ja nur die eine Seite der Idee der Tafel, so berichten Mitarbeitende. Zunächst einmal werden die Lebensmittel bei Märkten etc. abgeholt und so vorm Wegwerfen gerettet. Das geht nur mit einer professionellen Logistik und mit einem Fahrzeug, in dem etliche Kisten transportiert werden können. Ein neues Fahrzeug wurde gerade angeschafft.
Ansonsten informierte sich die Superintendentin über ein derzeitiges finanzielles Defizit, das die seit vielen Jahren für die Tafel Tätigen allerdings nicht schockte. Erfahrungsgemäß gehen die größeren Spenden zum Jahresende ein, außerdem tauschen die Tafeln der Region, also Einbeck mit Bad Gandersheim und Uslar, auch regelmäßig Lebensmittel aus, so dass am Ende für alle Kundinnen und Kunden gesorgt ist.
Außerplanmäßig müsse über einen neuen Anstrich des grünen Tores nachgedacht werden, doch auch dafür wird es eine Lösung geben. Zudem kommen ganz aktuell einige Geflüchtete aus Südamerika, während die Zahl der Menschen aus der Ukraine rückläufig ist, berichtet das Team. Dennoch seien es derzeit aber immer noch etwa fünfzig Prozent Geflüchtete aus der Ukraine, die zur Tafel kommen, der Krieg dort hat die Tafeln überall noch einmal vor neue Herausforderungen gestellt.
Superintendentin Stephanie von Lingen zu Gast bei der "Einbecker Tafel", Foto: Christian Dolle