Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Jugendfreizeiten kamen gut an

19. September 2024
Pastorin Sarah Coenen (r.) wurde in das Präsidium der Kirchenkreissynode gewählt. Sie leitet die Sitzungen jetzt gemeinsam mit der Vorsitzenden Petra Lorenz (m.) sowie Pastor Thilo Krüger, Kirchenkreiskantorin Ulrike Hastedt und Kirchenvorsteher Andreas Kröß(l.). Foto: Christian Dolle

Auch Inklusion war Thema der Synode des Kirchenkreises Leine-Solling

Kirchenkreis. Einerseits sinken die Mitgliederzahlen der Kirche, andrerseits liegen Chancen für Gemeinden und Kirchenkreis im sozialen Bereich und in der Jugendarbeit. Dies machte Superintendentin Stephanie von Lingen bei der jüngsten Kirchenkreissynode in Einbeck deutlich und verweis dabei auf eine Kirchenmitgliedschaftsstudie.

So passte es gut, dass der Kirchenkreisjugenddienst vor den Delegierten der Kirchengemeinden über die zurückliegenden Sommerfreizeiten berichtete. Zwei Kinderfreizeiten und vier Jugendfreizeiten wurden angeboten. Sie führten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen in ein Feriendorf in Kirchberg sowie nach Kroatien, Schweden oder in die Niederlande. Sie ermöglichten den Teilnehmenden Gemeinschaft zu erleben und Verantwortung zu übernehmen, erklärten Julia Grote und Jan Mönnich vom Kirchenkreisjugenddienst. Teamer Janik Stechemesser, der in diesem Jahr eine Freizeit leitete, erzählte von der neuen Herausforderung, die die Leitung einer Freizeit für ihn bedeutete: „Es gibt nichts Anderes in meinem Leben, woran ich so sehr wachsen kann.“ Insgesamt nahmen 200 Kinder und Jugendliche an Freizeiten teil, sie wurden von 60 Teamerinnen und Teamern begleitet.

Weiterhin stellte Anja Gaber als Schwerbehindertenbeauftragte die Inklusionsvereinbarung im Kirchenkreis Leine-Solling vor. Es gehe darum, Nachteile von Menschen mit Behinderungen auszugleichen und ihnen faire Chancen in der Arbeitswelt zu ermöglichen. Zwar ist vieles gesetzlich geregelt, doch ein besonderer Blick sei dennoch nötig. Im Kirchenkreis gibt es derzeit unter den mehr als 800 Mitarbeitenden 34 Menschen mit Behinderungen.

Von der Landessynode der hannoverschen Landeskirche berichtete Maximilian Hermann Freitag, der für den Kirchenkreis als neuer Synodaler dabei war. Eines der großen Themen sei die Prävention sexualisierter Gewalt und die Aufarbeitung bekanntgewordener Fälle, berichtete er. Hier erarbeiten die Landeskirche wie auch die Kirchenkreise Schutzkonzepte, bieten Schulungen an und tun derzeit viel, um auf der einen Seite transparenter zu werden und auf der anderen Seite Grenzverletzungen und Übergriffe zu verhindern.

Zu Beginn der Sitzung gedachte die Vorsitzende Petra Lorenz des verstorbenen Pastors Mark Trebing, der die Synode über viele Jahre mit leitete, was alle Mitglieder für einen Moment sehr still und nachdenklich werden ließ. Dennoch musste später sein Platz im Vorstand der Synode neu besetzt werden, wofür sich Pastorin Sarah Coenen zur Wahl stellte und mit 39 Stimmen in dieses Amt gewählt wurde.

In ihrem Bericht aus dem Kirchenkreis wies Superintendentin Stephanie von Lingen auf zahlreiche Veranstaltungen im Sommer hin, ebenso auf die anstehende neue Aktion Brot für die Welt im Advent, auch wenn es bis dahin noch ein wenig Zeit sei. „In den Supermärkten gibt es zwar schon Spekulatius, aber es bleibt, wie es ist: Advent ist im Dezember.“ Sie dankte für die bereits abgeschlossene Brot für die Welt-Sammlung im Jahr 2023 mit 108.000 Euro Spenden und Kollekten.

Insgesamt betonte sie, dass die sinkenden Mitgliedszahlen der Kirche zwar alles andere als erfreulich seien, doch inhaltlich erlebe sie im gesamten Kirchenkreis eine gute Arbeit. Die nächste große Gelegenheit, das zu zeigen, sei der Kirchentag in Hannover vom 30. April bis 4. Mai nächsten Jahres, an dem die Gemeinden aus Leine-Solling sich tatkräftig beteiligen.