Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Wichtiger denn je: „Verbunden durch das Band des Friedens“

07. März 2024
Weltgebetstag in Uslar erinnert an den Konflikt im Gazastreifen, Foto: Christian Dolle

Weltgebetstag in Uslar erinnert an den Konflikt im Gazastreifen

Uslar.
Der Weltgebetstag stand in diesem Jahr unter dem Schatten des Konfliktes im Gazastreifen. Der weltweite ökumenische Gebetstag, der in mehr als 120 Ländern mit Gottesdiensten gefeiert wird, hat jeweils eine andere Gottesdienstordnung, die von Frauen eines Landes vorbereitet wird. In diesem Jahr eben von Frauen aus Palästina.

Nun stand diese Gottesdienstordnung natürlich schon fest, als im vergangenen Oktober der Terrorangriff der Hamas auf Israel erfolgte. Es gab Antisemitismusvorwürfe, auf die das deutsche WGT-Komitee mit einigen Änderungen der Liturgie reagierte. Diese veränderte Gottesdienstordnung nahmen auch acht Frauen in Uslar als Grundlage, um den Weltgebetstag als einen Ruf der Sehnsucht nach Frieden in Israel und Palästina, aber auch in der ganzen Welt zu feiern.

Zum Mitarbeitenden im Vorbereitungsteam aus verschiedenen Gemeinden erläuterten zu Beginn, was die Vorbereitung in diesem Jahr etwas schwieriger machte als sonst, doch für sie gilt das Motto des diesjährigen Weltgebetstages „...durch das Band des Friedens“ eben eindeutig für alle Menschen.

Die unbekannten Lieder waren dann für viele der Anwesenden noch etwas schwierig mitzusingen, doch den Geschichten einiger Christ*innen in Palästina – es sind etwa zwei Prozent der dortigen Bevölkerung – wurde interessiert gelauscht. So beispielsweise die der Journalistin Shireen Abu Akleh, aus Sicht ihrer Nichte erzählt.

Tante Shireen wurde 2022 bei einem Presseeinsatz im Westjordanland getötet, für die Nichte war sie eine mutige Frau, die aus ihrer christlichen Überzeugung für Gleichberechtigung aller Religionen kämpfte und zur Stimme derer wurde, die in palästinensischen Gebieten nicht gehört werden.

Es war somit doch ein politischer Abend, allerdings einer mit einer klar christlichen Botschaft zum Frieden, die in Epheser 4,2 lautet: „Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.“

Zum Weltgebetstagteam gehörten Uschi Theiß und Freia Bartels von der evangelisch-freikirchklichen Friedensgemeinde, Agnes Polke, Bärbel Schöfer und Gerry Eger von der katholischen St. Konrad-Gemeinde sowie Heike Hölzchen, Roswitha Gnadt und Monika Pönitsch von der evangelisch-lutherischen St. Johannis-Gemeinde.