Im Herbst tritt der Sixti-Pastor seine neue Stelle an
Northeim. Der Pastor von St. Sixti in Northeim, Dr. Stefan Leonhardt, wechselt zum Herbst in die Niederlande. Im Oktober tritt er seine neue Stelle an und wird Pastor der beiden deutschen evangelischen Gemeinden in Amsterdam und Rotterdam, so berichtete die HNA am Montag. Bis dahin ist ja noch etwas Zeit, in der der 55-Jährige neben vielen anderen Aufgaben, noch die neu gewählten Kirchenvorstände in ihr Amt einführen, und ganz sicher noch die ein oder andere Taufe und Hochzeit feiern wird. Stefan Leonhardt sagt selbst zu diesem Schritt der Veränderung: „Nach zehn tollen Jahren in Northeim freue ich mich, jetzt noch einmal in einem ganz anderen Umfeld arbeiten. In Amsterdam und Rotterdam werde ich die Deutschen betreuen, die aus beruflichen oder privaten Gründen in den Niederlanden leben. Manche sind schon viele Jahre dort, andere bleiben nur für kurze Zeit. Viele haben ein starkes Bedürfnis, Landsleute in der fremden Umgebung zu treffen und ihre Muttersprache zu sprechen. Die beiden Gemeinden in Amsterdam und Rotterdam sind Heimathäfen und zugleich Brückenorte, denn natürlich sind sie eng vernetzt mit niederländischen Gemeinden unterschiedlichster Konfessionen sowie mit Einrichtungen und Institutionen vor Ort. Die Zahl der Gemeindeglieder ist überschaubar. Das bietet viele Möglichkeiten. Und mein Mann und ich werden selbst Teil dieser kleinen Schar sein und mit den Menschen dort leben. Darauf freue ich mich."
Neben der Arbeit in den Gemeinden wird Stefan Leonhardt für übergemeindliche Aufgaben zuständig sein. Er wird mitarbeiten im Vorstand der Deutschen Seemannsmission und die Urlauberseelsorge in den Niederlanden mitorganisieren. Außerdem wird er engen Kontakt zur Deutschen Botschaft und zum Konsulat haben. "Als Auslandspastor repräsentiert man gewissermaßen die deutsche evangelische Kirche im jeweiligen Land", erklärt er. Stefan Leonhardt zog 2014 aus Peine, wo er elf Jahre Pastor in einem dörflich geprägten Stadtteil war, nach Northeim. Sein Theologiestudium hatte er in Göttingen angetreten, sein Vikariat absolvierte er in Clausthal-Zellerfeld im Harz.
