Fernsehgottesdienst auf großer Leinwand in St. Sixti
Northeim. Vor etwa einem Jahr wurde in St. Sixti der ZDF-Fernsehgottesdienst aufgezeichnet. Mit fünf Kameras, 30 Mitarbeitenden und großem Produktionsaufwand. Am vergangenen Sonntag, 4. August, wurde dieser Gottesdienst im Fernsehen ausgestrahlt. In St. Sixti wurde diese Ausstrahlung als Public Viewing-Event mit großer Videoleinwand und gemeinsamem Singen der Lieder aus dem Gottesdienst gefeiert. Mehr als 60 Besucherinnen und Besucher waren gekommen.
So aufregend alles ist, was mit Fernsehen zu tun hat, so persönlich war dann der Gottesdienst selbswast. Super Intendant Jan von Lingen erinnerte an den Glasmaler, der 1478 an jenem Fenster arbeitete, das bis heute unter anderem den Jünger Johannes zeigt, wie er sich in seiner Suche nach Trost an Jesus anlehnt. Der wiederum wendet sich ganz ihm zu, ist ihm in diesem "Trostbild" ein enger Freund, der Trost spendet.
Das Bild überdauerte die Zeit, sogar Kanonenkugeln, die in die Kirche einschlugen, führte Superintendentin Stephanie von Lingen aus, Christus harrt voller Mitgefühl an unserer Seite aus. „Erst wenn ich Trost empfangen kann, kann ich auch andere trösten“, so ihre weiteren Worte, „Gott will, dass wir leben, tanzen sollen wir, weil wir Nähe empfunden haben, Getröstete sind.“