
„Gute Quote, Balsam für die Seele und viele Männer - so lauteten einige der vielen Rückmeldungen auf den ZDF-Fernsehgottesdienst aus der St. Sixti-Kirche in Northeim. Ausgestrahlt wurde er am Sonntag, 4. August 2024. Jetzt ist er in der Mediathek zu finden unter www.zdf.fernsehgottesdienst.de. Inspiriert wurde der Fernsehgottesdienst von einem mittelalterlichen Glasfenster in der St. Sixti–Kirche. Dort findet sich eine anrührende Szene. Sie zeigt den Jünger Johannes, der seinen Kopf an Jesu Brust legt. Der Gottesdienst erzählte davon, was Trost bedeutet und wieviel neue Kraft er spenden kann.
Superintendent Jan von Lingen erinnerte an den Glasmaler, der 1478 an einem Kirchenfenster arbeitete, das bis heute unter anderem den Jünger Johannes zeigt, wie er sich in seiner Suche nach Trost an Jesus anlehnt. Der wiederum wendet sich ganz ihm zu, ist ihm in diesem „Trostbild" ein enger Freund. Das Bild überdauerte die Zeit, sogar Kanonenkugeln, die in die Kirche einschlugen, führte Superintendentin Stephanie von Lingen aus, Christus harre voller Mitgefühl an unserer Seite aus. „Erst wenn ich Trost empfangen kann, kann ich auch andere trösten", so ihre weiteren Worte: „Gott will, dass wir leben, tanzen sollen wir, weil wir Nähe empfunden haben, Getröstete sind." Der Liedermacher Fritz Baltruweit sorgte mit Valentin Brand (Keyboard) und Konstanze Kuß (Harfe), begleitet von einem jungen Chor, für die Musik. Außerdem führte ein gemeinsames "Trostlied" von Jan von Lingen (Text) und Fritz Baltruweit und Benjamin Dippel (Musik) durch den Gottesdienst: „Rück näher heran".
Trotz der zeitgleichen Übertragung der Olympiade in der ARD hatte der ZDF-Gottesdienst eine gute Zuschauerbeteiligung, teilte die Senderbeauftragte für ZDF-Fernsehgottesdienste, Pfarrerin Simone Hahn, mit: „8,9% Quote, 662.000 Zuschauenden und die nicht abreißende ZDF-Linie zeigen, dass Menschen sich nicht haben ablenken lassen, sondern berührt und gerne bis 10.14 Uhr mitgefeiert haben. Wer von Anfang an dabei war, blieb bis zum Ende! Toll! Bitte geben Sie dieses schöne Ergebnis auch an alle Beteiligten weiter." Im Anschluss gab es bei der ZDF-Telefonaktion mit 20 Ehrenamtlichen aus St. Sixti zahlreiche Anrufe bis in den Abend. Neben vielen positiven Rückmeldungen auf den Gottesdienst stand das Thema "Einsamkeit" oft im Mittelpunkt. Unter den zahlreichen Mails und Briefen gab es kaum kritische Stimmen, dafür zahlreiche Rückmeldungen wie: „ein fröhlicher und zugleich bewegender Gottesdienst", „Alles passte zusammen. Eine große Hilfe im Leben", „Liedauswahl, Texte, Predigt schön und stimmig, „die Lieder haben mich sehr inspiriert", „ein Gottesdienst, der mir aus dem Herzen sprach" sowie „Trost und Balsam für die Seele." Eine besondere Beobachtung teilte eine Zuschauerin mit: Sie habe sich gewundert, wie gut die Sixti-Kirche in Northeim besucht sei: "...und vor allem so viele Männer!“
Alle Unterlagen wie das Textbuch und die Lieder finden sich hier: