Musik von Bach, Buxtehude und Frescobaldi

Vox Organi am Wochenende in Ellierode und Dassel

Auf Besuch aus Ungarn dürfen sich die Besucher des internationalen Orgelfestivals Vox Organi am kommenden Wochenende freuen.

István Ruppert aus Budapest erwartet sie am Samstag, 1. Juli, um 18 Uhr in der St. Johannis Kirche in Ellierode bei Hardegsen.

Er hat Musik von Bach, Buxtehude, Frescobaldi und Walther für die Euler-Orgel zusammengestellt. Der Abend wird in Form einer Orgelandacht gestaltet; den liturgischen Part übernimmt Pastor Nicolas Buschatzky.

Wer gern bereits bei István Rupperts erstem Auftritt dieser Vox Organi-Saison dabei sein möchte, hat am Vortag Gelegenheit dazu. Am Freitag, 30. Juni, spielt er um 19 Uhr in der Marktkirche in Clausthal ein Orgelkonzert.

István Ruppert gehört zu den zahlreichen Multitalenten bei Vox Organi, denn er hat sowohl einen akademischen Grad in Maschinenbau von der Technischen Universität Budapest als auch einen als Konzert- und Kirchenorganist von der Franz Liszt Musikakademie. Seit seinem Abschluss unterrichtet er Orgel an der Musikakademie in Budapest und an der Széchenyi István Universität in Győr. Neben fast allen europäischen Ländern gab er bereits Konzerte und hielt Vorträge in Japan, Brasilien und den USA. 2004 promovierte er zum Dr. phil., habilitierte sich 2011 an der Hochschule für Musik und wurde 2012 zum Universitätsprofessor ernannt. 2020 erhielt er den Liszt-Preis. Seit Januar 2020 ist er Kantor der Győrer Basilika.

In der Welt der Konzertorganisten gibt es, den massentauglichen Auftritten von Iveta Apkalna zum Trotz, deutlich weniger Frauen als Männer. Umso mehr freut sich Vox Organi, in dieser Saison gleich drei großartige Orgelsolistinnen aus dem In- und Ausland präsentieren zu können.
 

Am Sonntag, 2. Juli, ist nach Susanne Rohn, die in der vergangenen Woche in St. Jacobi Göttingen spielte, die italienische Organistin Simona Fruscella aus Cremona zu Gast in St. Laurentius Dassel. Sie bringt Musik von Pachelbel und Böhm, aber auch von vielen großen Namen ihrer italienischen Landsleute zu Gehör. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.


Simona Fruscella ist Absolventin der Universität von Padua und der Hochschule für Musik in ihrer Geburtsstadt Campobasso. Als Solistin sowie mit Ensembles hat sie auf zahlreichen historischen Orgeln in Italien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien und Rumänien konzertiert. Sie ist künstlerische Leiterin der A.I.A.C., einer Internationalen Vereinigung für Kunst und Kultur in Campobasso, die regelmäßig Orgelkonzerte in Italien organisiert, und arbeitet als Lehrerin am Gymnasium in Cremona sowie als Organistin an der Kirche Sant’Ambrogio V in Casalmorano.