Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

30 Bläser*innen für ein Halleluja

06. Juli 2023
Foto privat: Bläsergottesdienst mit dem Posaunenchor Holtensen-Hullersen in der St. Nicolaikirche Hullersen

Posaunenchor Holtensen-Hullersen feiert Jubiläum mit Ehrungen

Holtensen-Hullersen. Mit Pauken und Trompeten: Sein 53-jähriges Bestehen feierte kürzlich der Posaunenchor Holtensen-Hullersen. Den Auftakt bildete ein Gottesdienst in der St. Nicolaikirche in Hullersen, der dieses Jubiläum, aber auch das Lob Gottes in den Mittelpunkt rückte. Die Aufgabe eines Posaunenchores beschreibt Johannes Kuhlo (1856-1941) so: „Ihr seid Mitarbeiter am Psalm 150. Ihr seid Mitarbeiter am großen Halleluja Gottes. Und mit jedem Lied, gesungen oder gespielt, stellt ihr euch auf die Seite des Lebens. Mit jedem Choral gebt ihr ein Zeugnis der Güte Gottes, die bleibt. Und ihr übernehmt auch Verantwortung dafür, dass wir die Welt nicht an die lebensfeindlichen Mächte und Kräfte ausliefern wollen.“ Johannes Kuhlo kommt der Verdienst zu, zusammen mit seinem Vater Eduard Kuhlo die evangelische Posaunenchorbewegung gegründet zu haben.

Nicht gerade eine kleine, aber eine wunderschöne Aufgabe, die im Gottesdienst auch gleich umgesetzt wurde. So erklangen beispielsweise eine „Intrade“ von Prätorius, „Lobe den Herren, den mächtigen König“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen“. Zwar gelang es dem Posaunenchor nicht die Kirchenmauern zum Einsturz zu bringen, aber auf jeden Fall mit beeindruckender Musik die Gottesdienstbesucher*innen zu erfreuen. So ging es in der Predigt dann auch um die Stärke und Kraft der Musik, die die aktuell 30 Mitspieler*innen zwischen 13 bis 70 zusammenbringt, erfreut, und die sie zu einer starken Gemeinschaft zusammengeschweißt hat.

In dem Gottesdienst wurden außerdem zahlreiche Mitglieder geehrt. Mit Urkunde und der Goldenen Ehrennadel für 25 und mehr Jahre Mitgliedschaft im Posaunenchor Holtensen-Hullersen wurden acht Bläser und Bläserinnen ausgezeichnet, eine blaue Ehrennadel für 50 und mehr Jahre erhielten sieben Personen. Ortsbürgermeisterin Eunice Schenitzki dankte dem Posaunenchor für die zahlreichen Einsätze in Hullersen.

Die 1. Vorsitzende, Elke Brokop, erzählte aus der Historie des Chores und hob den Zusammenhalt und die guten Beziehungen der Mitspieler*innen untereinander hervor. Tobi Borchert, der 1. Vorsitzende des Kirchenvorstands der ev. luth. Kirchengemeinde Einbeck, bedankte sich bei allen im Namen der Kirchengemeinde und hob besonders das Engagement von Elke Brokop und Tamanie Polley, die seit 2022 die Chorleitung übernommen hat, für das Gelingen dieses Gottesdienstes hervor.
Besonders bedankte er sich bei Günter Mielke, der 47 ½  Jahre die Leitung des Posaunenchores innehatte und diese Aufgabe mit viel Liebe und Herzblut ausfüllte. Schließlich überreichte er ihm im Namen des Posaunenwerkes eine Kuhlo-Medaille für ganz besondere Verdienste. Zusammen mit Pastorin Stefanie Deichmann gab er ihm Gottes Segen mit auf seinen weiteren Weg. Die minutenlangen Standing Ovations der Anwesenden für Günter Mielke sprachen für sich.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgten viele Besucher*innen der Einladung zum Sektempfang. Danach feierte der Posaunenchor noch weiter und ließ den Tag mit einem fröhlichen Zusammensein ausklingen.

Wer Lust hat, beim Posaunenchor mitzuspielen, der melde sich gerne bei Tamanie Polley, Tel. 01523-4006040. Geprobt wird, auch in den Ferien, samstags im Gemeindehaus in Dassensen von 16.30 bis 18.30 Uhr. Alle ab zehn Jahren, auch ohne musikalische Vorkenntnisse, sind herzlich willkommen.

Foto privat: Simona Fruscella

Am Sonntag, 2. Juli, ist nach Susanne Rohn, die in der vergangenen Woche in St. Jacobi Göttingen spielte, die italienische Organistin Simona Fruscella aus Cremona zu Gast in St. Laurentius Dassel. Sie bringt Musik von Pachelbel und Böhm, aber auch von vielen großen Namen ihrer italienischen Landsleute zu Gehör. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.


Simona Fruscella ist Absolventin der Universität von Padua und der Hochschule für Musik in ihrer Geburtsstadt Campobasso. Als Solistin sowie mit Ensembles hat sie auf zahlreichen historischen Orgeln in Italien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien und Rumänien konzertiert. Sie ist künstlerische Leiterin der A.I.A.C., einer Internationalen Vereinigung für Kunst und Kultur in Campobasso, die regelmäßig Orgelkonzerte in Italien organisiert, und arbeitet als Lehrerin am Gymnasium in Cremona sowie als Organistin an der Kirche Sant’Ambrogio V in Casalmorano.