Labyrinth im Kloster Fredelsloh aufgebaut
Fredelsloh. Seit dem letzten Wochenende liegt das Labyrinth in der Fredelsloher Klosterkirche und erfreut wie in den letzten beiden Jahren viele der Besucherinnen und Besucher. In diesem Jahr ist das Labyrinth um eine Facette erweitert. Für Menschen, die gerade einen ganz eigenen Weg gehen, steht eine „Meditation für Trauernde“ bereit. „Labyrinthe sind Initiationswege, die etwas in uns in Bewegung setzen. Vom Abirren zum Annähern, von der Verwerfung bis zur Erlösung – unser Leben wird in seiner ganzen Spannweite im Labyrinth zur Darstellung gebracht. Und hier soll auch der Ort der Trauer sein: Mitten im Leben“, so Pastor Jan Höffker, der zusammen mit Günter Stöfer die Meditation erarbeitet hat. Stöfers dezentes Spiel untermalt ganz wunderbar die Meditation und lädt ein, sich auf diesen sehr persönlichen Weg einzulassen.
Die Meditation ist über einen QR-Code abrufbar, der in einem Flyer in der Klosterkirche ausgelegt ist. Sie kann dann beispielsweise vom Handy über den Kopfhörer gehört werden, während man durch das Labyrinth geht. „Wir wünschen uns jedenfalls“, so Höffker weiter, „dass der Weg etwas in den Besucher*innen in Bewegung setzt und so auch ihre Trauer bewegt wird. Das ist immer gut.“
Das Labyrinth kann in der täglich geöffneten Fredelsloher Klosterkirche zwischen 11 und 17 Uhr besichtigt und begangen werden. Eine Führung zur Kulturgeschichte des Labyrinthbaus wird zudem beim 1. Fredelsloher Klostertag am kommenden Sonntag, 9. Juli, angeboten.