Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Wie soll die Kirchengemeinde Einbeck heißen?

06. Juli 2023
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Auswertung der Namensvorschläge begonnen

Einbeck. Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde hatte vor einigen Wochen dazu aufgerufen, Namensvorschläge für die bislang namenlose Kirchengemeinde zu machen. Die Kirchengemeinde Einbeck gibt es seit fast zehn Jahren. Am 1. Januar 2014 sind die ehemals selbstständigen Kirchengemeinden Marktgemeinde St. Jacobi, Münstergemeinde St. Alexandri, Neustädter Gemeinde St. Marien und St. Nicolai Hullersen zu einer Kirchengemeinde fusioniert. Im damaligen Fusionsvertrag wurde festgehalten, dass zu gegebener Zeit noch einmal über einen Namen nachgedacht werden soll. Dabei sollte nach dem Willen des Kirchenvorstands die Öffentlichkeit einbezogen werden.

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenvorstands freut sich über eine gute Beteiligung der Öffentlichkeit und hat in seiner Juni-Sitzung gut 40 verschiedene Namensvorschläge gesichtet. Einige der vorgeschlagenen Namen können leider aus formalen Gründen durch die Landeskirche Hannovers nicht genehmigt werden. Zum Beispiel war ein Namensvorschlag „Trinitatisgemeinde“, aber eine Trinitatisgemeinde gibt es bereits in unmittelbarer Nähe (Moringen). Ebenso ist der Name St. Josef nicht möglich, da es in Einbeck bereits die katholische St. Josefsgemeinde gibt.

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit hat sich auf zehn Namensvorschläge geeinigt, die im Folgenden mit O-Tönen der Vorschlagenden vorgestellt werden sollen. Dabei soll die Reihenfolge der Aufzählung ausdrücklich keine Rangfolge sein. Diese möglichen Namen kamen in die engere Auswahl mit folgenden Begründungen:

Kirchengemeinde Einbeck: „Ich bin dafür, den Namen so zu lassen, da ich mich daran gewöhnt habe.“

Auferstehungsgemeinde: „Mit diesem Namen würden wir die zentrale Botschaft des Christentums wieder in den Mittelpunkt stellen. Außerdem könnte der Name ein positives Gegenbild zu einer schrumpfenden Kirche sein. Die Kirchengemeinde ist groß in Sachen Diakonie: Wir helfen Menschen, ins Leben aufzuerstehen, nicht irgendwann nach dem Tod, sondern hier und jetzt durch Schuldnerberatung, Tafel, Münsterflohmarkt…“
Franziskusgemeinde: „Ein jedes Lebewesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz, so lautet das Motto des Franz von Assisi. Er betont in seinem Wirken die Einheit von Mensch, Tier, Natur und Umwelt und ist so zum Schutzpatron des Natur- und Umweltschutzes erklärt worden. Würde die Kirchengemeinde sich diesen Namen geben, wäre das eine immerwährende Erinnerung an unsere Schöpfungsverantwortung, die Erde als geliehenen Stern ordentlich zu verwalten.“
Nikolausgemeinde: „Nikolaus ist eine positive Identifikationsfigur. Schon im Namen (Nikolaus = Nike laos = Sieg des Volkes) steckt pure Diakonie, es geht um die kleinen Leute, die Benachteiligten, denen Kirche im Namen Jesu helfen muss. Nikolaus soll auch ein großes Herz für Kinder gehabt haben. Das ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Gemeinde. Nikolaus ist der Schutzheilige aller Menschen, die unterwegs sind – und ist so zum Schutzheiligen der Seefahrer und der Hansestädte geworden. Wir sind als Kirchengemeinde gemeinsam unterwegs im ‚Schiff, das sich Gemeinde nennt‘. Und Einbeck ist eine alte Hansestadt. Das passt prima zusammen. Und Nikolausgemeinde klingt nach St. Nicolai, also nach der alten Kirchengemeinde, so erinnert der neue Name auch an die alte Kirchengemeinde St. Nicolai, in der zuerst in dieser Region lutherisch gepredigt wurde.“

Maria- und Marta-Gemeinde: „Wir brauchen die Martas und die Marias in unserer Kirchengemeinde. Für das aktive christliche Tun steht Marta. Für Hören und geistliches Leben steht Maria.“

Jubilate-Gemeinde: „Jubilate ist ein fröhlicher und schön klingender Name. Der Name ist ein wenig geheimnisvoll und zugleich allgemein verständlich. Lateinisch, aber es gibt ähnliche deutsche Wörter. Der Name nimmt das Leitbild unseres Kirchenkreises ‚Gott loben – den Menschen bilden‘ auf.“

Galiläa-Gemeinde: „Galiläa ist die Landschaft, in der Jesus lebte und wirkte. ‚Galiläischer Frühling‘ ist ein Fachbegriff der neutestamentlichen Forschung. Er beschreibt die unbeschwerte Zeit, in der Jesus mit seinen Jüngern umherzog, sie lehrte und Wunder tat. Jesus kam in den Alltag der Jünger und sie lebten ihn gemeinsam. Galiläa steht für die Begleitung Jesu in unserem Alltag.“

Immanuel-Gemeinde: „Immanuel ist ein hebräischer Name, übersetzt heißt er: ‚Gott sei/ist mit uns!‘. Wer den Namen Immanuel ausspricht, spricht zugleich einen Segen über unsere Gemeinde aus. Immanuel ist einer der Hoheitstitel von Jesus.“

Friedensgemeinde: „Keine Thematik, kein höheres Ziel schwebt über allem als der Frieden.“

Noahgemeinde: „Wir haben mit der Fusion alles Wichtige zusammengepackt und eingeladen in unser Gemeindeschiff und uns auf den Weg gemacht. Ich finde, nun haben wir festen Grund unter den Füßen mit dem neuen Gemeindehaus, und können unter dem Regenbogen an Land gehen und weiter an Gemeinde bauen.“

Der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit bittet noch einmal um die Mithilfe der Öffentlichkeit. Welcher der zehn Namensvorschläge soll denn nun in die engere Wahl kommen? Der Schwerpunkt soll auf der positiven Frage liegen: „Welchen der zehn Namen finde ich gut/am besten?“ Gerne können kurze Statements mit Begründung an Pastor Daniel Konnerth gemailt (daniel.konnerth@evlka.de) oder im Pfarrbüro abgegeben werden. In einer der Kirchenvorstandssitzungen nach der Sommerpause wird dann entschieden werden, welchen Namen die Kirchengemeinde erhält.

EINtanz, Foto: „Spieker Fotografie“

„EinTanz 23“ hat dadurch Menschen jeden Alters und Hintergrunds zusammengebracht. Vom Anfänger bis zum erfahrenen Tanzenden, jede*r war willkommen, an diesem außergewöhnlichen, kulturellen Ereignis teilzunehmen.




Diakonin Anjo Froböse erklärt: „Die Schönheit dieses Projekts lag nicht nur in den faszinierenden Choreografien, sondern auch in den Geschichten, die erzählt wurden. Die Tänzer*innen haben durch ihre künstlerischen Interpretationen von Liebe, Verlust, Hoffnung, Freude und Dankbarkeit die Herzen der Zuschauenden berührt.“ Das Publikum wurde auf eine emotionale Reise mitgenommen und konnte die Botschaften und Gefühle durch die kraftvolle Sprache des Tanzes unmittelbar erleben.
„Darüber hinaus hat das Projekt auch die Gelegenheit geboten, Talente in der Gemeinschaft zu entdecken und zu fördern. Diese persönliche Entwicklung und das Gemeinschaftsgefühl, das während EinTanz 23 entstand, sind unermesslich wertvoll“, sagt die Diakonin weiter.

Auch die Einbecker Schulen hatten die Möglichkeit, als Teil des Projektes Schulvorstellungen zu besuchen. Der Einladung in die Multifunktionshalle folgten die Löns-Realschule und die Goetheschule. Aus dem Stadtgebiet Dassel besuchte die RvD eine Schulvorstellung.
Als besonderes Highlight lud Eckhart Hüser, 1. Vorsitzender der Einbecker Lichtspielfreunde e.V., das Ensemble und die gesamte Crew ins Neu Deli ein. Dort soll sowohl die Dokumentation über die Choreographin Pina Bausch, als auch des aufgezeichnete EinTanz 23- meine 16-Ichs auf der großen Leinwand gezeigt werden.
 

EINtanz, Foto: „Spieker Fotografie“

Teil des diesjährigen Ensembles waren: Astrid Becker, Helene Deichmann, Lina Engelke, Henny Erdmann, Jonna Gehl, Johanna Heinemeyer, Julia Heit-müller, Leonie Tostmann, Jonathan Meyer, Kilian Rettberg, Carolin Arlt, Hannah Exner, Miriam Kopisch-Obuch und Viktoria Jaegers.


„‘EinTanz 23 – Meine 16-Ichs‘ hat deutlich gemacht, dass Kunst und Kultur die Kraft haben, Menschen zusammenzubringen, Grenzen zu überwinden und eine tiefe emotionale Verbindung herzustellen. Es hat die Vielfalt und das kreative Potenzial der Mitwirkenden gezeigt und eine Bühne geschaffen, auf der jede/r seine Stimme zum Ausdruck bringen konnte“, sagt Anjo Froböse abschließend.