Kirchenkreis Leine-Solling wird visitiert
Kirchenkreis. Alle sechs Jahre besucht die Regionalbischöfin oder der Regionalbischof einen Kirchenkreis. Von Sonntag, 24. September, bis Samstag, 30. September, ist Dr. Adelheid Ruck-Schröder aus Hildesheim im Kirchenkreis Leine-Solling zu Besuch und informiert sich über die Arbeit der 35 Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen. Auf dem Programm steht ein Austausch über Kirchenmusik, Kulturangebote, Jugendarbeit, Diakonie, Verwaltung und Leitung. Dazu hat der Kirchenkreisvorstand vorab einen ausführlichen Bericht erarbeitet. Weitere Schwerpunkte werden das Kirchbaumanagement der 91 Kirchen und Kapellen sowie die Stellensituation im ländlichen Raum sein. Ein Segnungsgottesdienst für Kita-Mitarbeiterinnen ist ein besonderer Akzent. Im Kirchenkreis gibt es 19 evangelische Kindertagesstätten mit rund 400 Mitarbeitenden.
Zum Wochenprogramm gehören mehr als 30 Gespräche und Besuche zwischen Einbeck, Uslar und Northeim. Auch die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der Mittelzentren sowie die Landrätin werden besucht. Weitere Stationen sind der Saatguthersteller KWS, ein landwirtschaftlicher Betrieb und die Kreishandwerkerschaft. Den Abschluss bildet eine Bereisung am Samstag, 30. September, mit Gemeindeveranstaltungen wie „Kartoffelroden mit Konfis“ in Lutterbeck, Kinderkathedrale in Markoldendorf, „Taufen to go“ in Stöckheim und „Michaelisandacht“ in Marke.
Außerdem ist das Treffen mit Verantwortlichen ein wichtiger Programmpunkt. So besucht die Regionalbischöfin die sogenannte Kirchenkreiskonferenz, an der Pastorinnen und Pastoren sowie Diakoninnen und Diakone, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Kirchenmusiker teilnehmen. Auf dem Programm steht auch die Kirchenkreissynode in Einbeck mit rund 60 ehrenamtlichen Delegierten aus allen Gemeinden.
Die Visitationswoche wird eröffnet mit einem musikalischen Gottesdienst mit Kantorei und Bläsern am Sonntag, 24. September, um 10 Uhr in der St. Sixti-Kirche in Northeim. Nach dem Gottesdienst gibt es Zeit zum Gespräch mit der Regionalbischöfin. Die Visitation ist auch eine Gelegenheit, Wünsche oder Beschwerden vorzutragen. Die Sixti-Gemeinde ist ein weiterer Schwerpunkt der Visitation. Grund ist der Pfarrstellenanteil, den das Superintendentenehepaar Stephanie und Jan von Lingen dort versieht. Zur Vorbereitung hat der Kirchenvorstand der Sixti-Gemeinde einen umfangreichen Visitationsbericht erarbeitet.
Der Kirchenkreis Leine-Solling entstand 2001 durch eine Fusion der Altkirchenkreise Uslar, Einbeck und Northeim. Dazu gehören heute mehr als 51.000 Kirchenmitglieder sowie 91 Kirchen und Kapellen in 35 Kirchengemeinden mit 30 Pfarrstellen. Viele Gemeinden sind inzwischen nachbarschaftlich miteinander verbunden.