Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Spüren, wie tief der Raum die Stimme trägt

21. März 2024

„Singen und Schweigen“ ab April in der Klosterkirche

Fredelsloh.
Wer einmal in der Klosterkirche gesungen hat, der kann spüren, wie der Raum die Stimme trägt, wie merkwürdig tief der Klang reicht auch in uns“, sagt Wolf-Friedrich Merx, Pastor im Ruhestand und Kirchenmusiker.

Merx möchte ab April ein neues Projekt in der Fredelsloher Klosterkirche anbieten, das – unter dem Namen „Singen und Schweigen“ – diesem Erleben des Raumes vertiefend nachgeht. Für etwa 20 Minuten kommen die Teilnehmenden zusammen und erleben sich und ihre Stimme in diesem Raum – angeleitet durch verschiedene Übungen, die den ganzen Körper in Anspruch nehmen werden.
„Herausfinden, wie wir klingen in dem Raum der wunderbaren alten Klosterkirche, sich selbst als klingenden Menschen erleben – das kann eine wohltuende Erfahrung sein“, so Merx weiter, der dieses Format „Singen und Schweigen“ in seiner Dienstzeit als Klinikseelsorger an der Asklepios Psychiatrie Niedersachsen in Göttingen entwickelt hat. Die Landeskirche Hannovers hat dieses Projekt seinerzeit sehr intensiv wahrgenommen und mit Mitteln aus dem Innovationsfond gefördert. Mit dem Übertritt in den Ruhestand suchte Pastor Merx einen passenden Raum, der dem Projekt förderlich ist. Und ist in dem Raum der Klosterkirche fündig geworden. 

„Als Kirchengemeinde freuen wir uns, dass Wolf-Friedrich Merx sich für die Klosterkirche entschieden hat. Es ist neben dem wöchentlichen Abendgebet ein weiteres Angebot, das einlädt den Raum der Klosterkirche noch einmal verdichtet zu erleben. Das ist uns wichtig, denn dieser Raum ist etwas Besonderes – architektonisch, aber vor allem spirituell“, so Jan Höffker vom Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Leine-Weper.
Neben dem Singen ist die Stille das zweite Gestaltungsmerkmal dieser gemeinsamen Zeit. Auch diese klingt anders in den Gemäuern der Klosterkirche und wird ein wichtiger Resonanzrahmen sein, so Merx: „Bei allem gilt: Nichts wird in Eile geschehen. Wir schenken uns die Zeit, dass unsere inneren Räume sich öffnen und unsere Klänge wachsen können. Nichts muss ‚geübt‘ werden, aber es gibt viel zu entdecken."
Die ersten Termine sind Mittwoch, der 3. April, 1. Mai, 5. Juni, jeweils von 18 bis 18.20 Uhr.