Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

Bewegende und inspirierende Erfahrung für alle Sinne

21. März 2024

Konzert-Erlebnis mit der Johannispassion an Palmsonntag in Hardegsen

Hardegsen. Die St. Mauritius-Kirche in Hardegsen öffnet ihre Türen mit der Johannespassion von Waldram Hollfelder für ein ganz besonderes musikalisches Erlebnis am kommenden Palmsonntag, dem 24. März, um 17 Uhr. Das Konzert, das unter der musikalischen Leitung von Andreas Jedamzik steht, vereint eine Reihe talentierter Künstler: Bente Hinkenhuis wird als Evangelist auftreten und die Zuhörer*innen mit seiner eindrucksvollen Interpretation in den Bann ziehen. Michael Gädeke erweckt die Worte Jesu mit seiner charismatischen Präsenz zum Leben. Begleitet werden sie von den himmlischen Klängen der Orgel, gespielt von Helga Cersovsky. Ein Höhepunkt des Abends wird sicherlich auch die Darbietung der Kantorei St. Mauritius sein, die mit ihrer beeindruckenden Stimmkraft und Virtuosität in ihren Bann ziehen wird.
Dieses außergewöhnliche Konzert, das verspricht, eine bewegende und inspirierende Erfahrung für alle Sinne zu werden, ist kostenfrei. Allerdings werden Spenden erbeten, um die vielfältige Arbeit der Kirchengemeinde zu unterstützen. 

Zum Werk

Die Johannespassion von Waldram Hollfelder entstand im Jahr 1955 und kann
zum Frühwerk des Komponisten gezählt werden. Sie lehnt sich in ihrer Struktur an die tradierten liturgischen Passionen des 16. und 17. Jahrhunderts an, wie sie etwa von Heinrich Schütz, Antonio Scandello oder Christoph Demantius überliefert sind. Liturgisch gesungene bzw. rezitierte Bibelworte (Evangelist und Jesusworte) werden kontrastiert mit Chorälen und kommentierenden Turbae-Chören, welche die Handlung vorantreiben und illustrieren und die Stimme(n) des Volks symbolisieren. Soliloquenten aus dem Chor übernehmen weitere „Rollen“, wie etwa Petrus, Pilatus, Magd und Knecht.

Die Klangsprache der Passion erinnert mitunter an die Chormusik von Hugo Distler oder Ernst Pepping. Klar im Duktus, ein wenig herb durch Quinten und zugefügte Ganztöne, zugleich aber immer sangbar und klangvoll. Vorbereitend und zum Passionsgeschehen hinführend erklingt Musik von Francesco Feroci (1673-1750), Franz Liszt (1811-1886) und Johann Sebastian Bach (1685-1750). Der Weg Christi vom Einzug in Jerusalem an
Palmarum (Wie soll ich dich empfangen) über das letzte Abendmahl bis hin zum Kreuz
(O Haupt voll Blut und Wunden/Vexilla regis prodeunt) wird nachvollzogen und
musikalisch illustriert. Die Konzertdauer beträgt etwa 60 Minuten.