Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

Orgel

Foto: Jan von Lingen

Kindergottesdienst

Kindergottesdienst

„Gemeinschaft ist ein Mutort“

20. Februar 2025

Kirchentagssonntag in St. Sixti stimmt ein

Northeim. „Wie fühlst du dich? Mutig, stark, beherzt?“ Zugegeben, eine solche Frage ist selten morgens die erste, die gestellt wird. Am Samstag in St. Sixti allerdings schon. Und die Gottesdienstbesucher beantworteten sie, indem sie bunte Bälle in entsprechende Röhren einwarfen.
„Mutig – stark – beherzt“, das ist das Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 30. April bis zum 4. Mai in Hannover. Darauf sollten am vergangenen Sonntag etliche Gottesdienste im Kirchenkreis Leine-Solling neugierig machen, natürlich auch in St. Sixti gemeinsam mit den Gemeinden Corvinus und Langenholtensen.
Zunächst einmal wurde es musikalisch, denn gemeinsam mit der spontan gegründeten Band wurden einige Lieder dieses Kirchentages geübt. „Mutig, stark, beherzt will ich sein und bleiben. Mein Glaube nimmt mich in die Pflicht, weitet meine Sicht“, heißt es beispielsweise im Song von Fritz Baltruweit und Lothar Veit.

Pastorin Johanna Hesse sprach die vielen Sorgen dieser Zeit an, von Krieg und globalen Unsicherheiten bis hin zu hohen Mieten und gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die Mächtigen dieser Welt nehmen sich der Sorgen der Menschen nicht an. Dennoch gibt es diejenigen, die mutig ihre Stimme erheben, wandte Pastor Dr. Jens Gillner ein, und es gibt Orte, an denen wir Kraft tanken können. Es sind Orte wie die Tafel, in der Pflege, bei der Feuerwehr etc., wo Menschen beherzt für andere arbeiten. Sie stärken diese Gesellschaft.
„Gemeinschaft ist ein Mutort“, stellte Superintendent Jan von Lingen fest. Gemeinschaft, wie sie auch auf dem Kirchentag erlebt werden kann. Mit Gott und mit anderen Menschen, unter anderem bei vielen aus dem Kirchenkreis, die sich an diesem Kirchentag beteiligen. Daher sei es immer wieder ein besonderes Erlebnis, vielfältige Aktionen auf dem Kirchentag mitzuerleben.
„Es gibt so viel Gutes. Lasst es uns entdecken. In allen Dingen kann es sich verstecken“, sangen alle gemeinsam. Einige hatten nun sicher Lust auf dieses Entdecken bekommen. Ein Blick auf die eingangs erwähnten Röhren zeigte jedenfalls, dass sie alle bis oben gefüllt waren. Und vermutlich ist die eine oder der andere durchaus ermutigt, gestärkt und beherzter aus dem Gottesdienst gegangen als sie oder er morgens gedacht hatte.