Mitwirkende aus dem Kirchenkreis Leine-Solling blicken zurück
Kirchenkreis. Mutig, stark, beherzt – das war das Motto des Deutschen Evangelischen Kirchentages, der mit etwa 150.000 Gästen zum Abend der Begegnung am Mittwoch und 85.000 Besucher*innen von Donnerstag bis Sonntag stattfand: und zwar mit großer Beteiligung aus dem Kirchenkreis Leine-Solling. Dazu gehörten unter anderem thematische Busfahrten, die Gestaltung einer Kirche Kunterbunt, zahlreiche musikalische Beiträge und vieles mehr. Wie erlebten die Teilnehmenden den Kirchentag? Was war mutig, stark, beherzt?
„Das Besondere am Kirchentag ist die große Gemeinschaft. Wie eben bei einem großen Fest des Glaubens, so habe ich Freundinnen, Freunde und Bekannte wiedergetroffen, mich mit mir vorher fremden Menschen unterhalten und neue Impulse gesammelt. Kirchentag ist für mich ein Gefühl des Teilens, so sehr das in so großen Gruppen geht“, sagt die Kirchentagsbeauftragte des Kirchenkreises und Pastorin Annegret Kröger. „Vor allem hat mir diesmal unsere gemeinsame Beteiligung am Kirchentag Freude gemacht. Jede und jeder in der Gruppe hat die eigenen Fähigkeiten eingebracht und sich getraut, Persönlichkeit zu zeigen. Daraus sind in gemeinsamer Arbeit eine tolle Mitwirkung beim Abend der Begegnung und schöne gemeinsame Fahrten zum Kirchentag entstanden. Wir haben mit dem, was unsere Region und unseren Kirchenkreis ausmacht, anderen Menschen eine Freude bereiten können. Das hat großen Spaß gemacht!“
Auch Kantorin Ulrike Hastedt war mit dabei. Sie beschreibt: „Mutig, stark, beherzt waren das gemeinsame Singen in der Mitsingkirche rund um die Uhr – von Mittwochabend bis Samstag durchgängig – die Predigt im Abschluss-Gottesdienst und der tolle Auftritt unseres Kirchenkreises beim Abend der Begegnung.“
Pastorin Susanne Barth beschreibt ihre Eindrücke des Kirchentages 2025 wie folgt: „Mutig und fantastisch war die musikalische Gestaltung des Abschlussgottesdienstes! Stark waren der Besuch, die Stimmung und die Gemeinschaft – ob auf dem Opernplatz, in der stockenden Straßenbahn oder der Warteschlage vor dem Foodtruck.“ Sie findet aber auch deutliche Worte für Optimierungsbedarf: „Beherzter hätte der Schwerpunkt Kinder und Familie sein dürfen: Das Zentrum für Familien im Haus der Jugend war liebevoll gestaltet, aber viel zu klein und überlaufen. Warum keine ganze Messehalle samt Zirkuszelt auf der großen Wiese? Warum keine Kinderbetreuung während der Workshops? Und warum ein kleiner Kellerraum für die Kirche Kunterbunt – immerhin das boomende Gottesdienstkonzept in der ganzen Republik? Da ist noch Luft nach oben für die junge Gegenwart und Zukunft der Kirche.“
Vielleicht sind das ja gleich Anregungen für den nächsten Deutschen Evangelischen Kirchentag, der 2027 in Düsseldorf stattfinden wird – bestimmt auch wieder mit Beteiligung aus dem Kirchenkreis Leine-Solling. Popkantor Matthias Vespermann lobt zum Abschluss: „Mutig, stark, beherzt: Der Kirchentag hat sehr stark auf Popularmusik gesetzt. Das kam sehr gut an. Viele Menschen haben spürbar viel Herzblut in diese Veranstaltung gelegt: Sicherheitskräfte, Helfer und Mitwirkende voran. Viele Abläufe waren gut organisiert und begleitet. Die Veranstaltungen, die ich miterlebt habe, waren alle voll besetzt. Das Wetter war ein Traum, die Fußgängerzone stehts ein Treffpunkt in heiterer Stimmung für alle. Ein Fest für Jung und Alt!“