Aus der Synode des Kirchenkreises Leine-Solling
Kirchenkreis. Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder war zu Gast bei der Synode des Kirchenkreises Leine-Solling, gestaltete die Andacht zu Beginn und erläuterte in der Sitzung einen nicht unwichtigen Punkt der Tagesordnung. Die Superintendenten Stephanie und Jan von Lingen nämlich werden im kommenden Jahr zehn Jahre lang im Amt sein.
Eine Verlängerung dieser Amtszeit muss vom Kirchenkreisvorstand beschlossen werden, was am Tag zuvor geschehen war. Allerdings können die Synodalen dieser Verlängerung widersprechen, und zwar konkret bis Ende November. „Auch, wenn ich den Eindruck habe, dass es hier eine gute Zusammenarbeit herrscht, gibt es trotzdem diese Möglichkeit“, informierte die Regionalbischöfin.
Um mehr als nur eine theoretische Möglichkeit ging es Melanie Schmidt für das Diakonische Werk im Kirchenkreis. Sie erläuterte einen Beschlussvorschlag für den sogenannten Diakoniefonds, der es ermöglichen soll, Menschen in Not punktuell und effektiv zu helfen. Die Kirchenkreissozialarbeit unterstützt Menschen durch Beratung, Information und Begleitung beispielsweise bei Schulden oder Obdachlosigkeit. „Wofür sich keiner zuständig fühlt, fangen wir auf“, brachte Melanie Schmidt es auf den Punkt.
Bei dieser Arbeit würde ein Fonds auf Ebene des Kirchenkreises deutlich weiterhelfen, finanziert würde er unter anderem aus landeskirchlichen Mitteln, die gegenwärtig bis zu einer bestimmten Frist verbraucht werden müssten. Dem Beschlussvorschlag wurde einstimmig zugestimmt.
Superintendent Jan von Lingen ging noch einmal auf die zurückliegende Kirchenvorstandswahl ein, bei der die Wahlbeteiligung im Kirchenkreis auf etwa 32 Prozent gesteigert werden konnte. 280 Kandidat*innen wurden gewählt, deren Durchschnittsalter bei 54 Jahren liegt. In diesen Tagen werden sie in den Gemeinden in ihr Amt eingeführt.
Für den Pachtausschuss informierte Dr. Karsten Möller über Preisschwankungen der vergangenen Jahre, weshalb der Ausschuss eine Anpassung der Pacht für Ackerland von 5,20 auf 5,50 und für Grünland von 3,20 auf 3,40 € empfiehlt.
Aus dem Kirchenkreisvorstand berichtete Superintendentin Stephanie von Lingen unter anderem über das Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt, das auch in der vorherigen Sitzung schon Thema war, aber nach den Ergebnissen der ForuM-Studie auch immer Thema sein müsse. „Kirche soll ein sicherer Ort ein“, erklärte sie.