Katlenburg

Kirche außen
Blick auf die Katlenburger St. Johannes Kirche von Süden Foto: Gerd Florian Beckert

Pfarramt Katlenburg
Herzberger Straße 21
37191 Katlenburg-Lindau

Öffnungszeiten Pfarrbüro:
Di-Mi 10-12:30 Uhr
Do 17:30-19 Uhr
Pfarramtssekretärin Sabine Hustedt-Metge
Telefon: 05552-91130
Mail: kg.katlenburg@evlka.de

Gottesdienste
Sonntag 9:30 Uhr in Katlenburg oder Suterode

Kindertagesstätte Katlenburg
Klosterhof 4
37191 Katlenburg-Lindau
Leitung Heike Thiele
05552-443

Weiterführende Links:
 

eigener Internetauftritt
Kirchenschiff
Blick ins Kirchenschiff nach Osten Foto: Gerd Florian Beckert

Zur Geschichte

Auf einem Steilabhang - an einer ehemaligen Handels- und Heerstraße von Einbeck nach Nordhausen - steht von weithin sichtbar (von Osterode bzw. von Lindau kommend) die St. Johannes Kirche zu Katlenburg. Sie ist eine ehemalige Augustiner-Klosterkirche aus dem Jahre 1105. Aus der Zeit der Gründung sind die romanische Krypta sowie das sog. Magazingebäude (ehemals Refektorium des Klosters) zu erkennen.
Nach wechselvoller Geschichte hat der Betrachter im Inneren den gotischen Chor, den barocken Kanzelaltar und das 1650 gestaltete Kirchenschiff vor Augen. Der Altar stellt sich als Kanzelaltar in Pyramidenform dar. Wer mit der Bibel vertraut ist, sieht:
Er erzählt die Geschichte von Gründonnerstag bis Ostern.
In der Predella, der Tafen zwischen Altartisch und Altaraufbau, sehen wir die Abendmahlsszene: Christus mit den Jüngern versammelt um den Tisch mit Lamm, Brot und Wein, unmittelbar nach der Frage zum Verräter. Judas, leicht abgewendet, hält den Beutel mit den 30 Silberlingen.
Darüber ist die Kanzel mit den Evangelisten mit ihren Symbolen (Matthäus: Mensch; Markus: Löwe; Lukas: Stier; Johannes: Adler) und dem als Wolkenhimmel mit Engeln ausgebildeten Schalldeckel. Rechts und links der Kanzel im lichten Rankenwerk die großen Figuren des Paulus mit dem Schwert und des Petrus mit dem Schlüssel; in den Nischen Luther und Christus mit der Weltkugel.
Über dem Schalldeckel befindet sich eine eigenwillige, fast modern wirkende und dem Betrachter immer wieder anregende Auferstehungstafel:
Grabeswächter, aber aus dem offenen Grab nur aufsteigende Flammen - man könnte an Pfingsten denken. In der Spitze befindet sich das gekrönte Medaillon mit den verschlungenen Initialen C und L des Stifters Christian Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.
Der Altar (1654) hat Geschwister in der Holzkirche zum Heiligen Geist in Clausthal (1641), in der Marktkirche St. Cosmas und Damian in Goslar (1659) und in der Marktkirche St. Aegidien in Osterode am Harz (1660). Diese Altäre sind keine Schablonenarbeit, haben aber doch alle die gleiche Pyramidenform und Thematik. Über den Schnitzer ist nichts bekannt. Während der Katlenburger Altar nie gefasst (d.h. farbig bemalt) wurde, sind die anderen "Harzaltäre" mit Farbschichten je nach Mode versehen worden.

Vakanzvertreter

Pastor Harald Möhle
Tel.: 05552 - 565