In guten wie in schlechten Tagen
„Ja, mit Gottes Hilfe!“
Dieser Satz ist mir wichtig geworden. Als Paar standen wir vor dem Altar, um den Segen Gottes zu bekommen. Wir konnten es nicht alleine schaffen, das war uns klar.
Später habe ich dann mal als Patin, mal als Mutter versprochen, die Kinder auf ihrem Weg zum Glauben zu begleiten.
„Ja, mit Gottes Hilfe!“
Bei ihrer Konfirmation haben meine Kinder diese Worte selber gesprochen und damit ihre Taufe bestätigt.
„Ja, mit Gottes Hilfe“, war schon manches Mal die Antwort in meinem Leben.
Die Hilfe Gottes kam nicht immer so, wie erhofft. Traurigkeiten und Schmerz konnte dieses Vertrauen nicht verhindern. Bis heute gibt es die Zeiten, in denen ich leicht durchs Leben gehe. Dann wieder spüre ich, dass ich an meine Grenzen komme.
Im Moment spüren wir wieder sehr deutlich, wie sehr wir Gottes Hilfe brauchen: für uns, für unser Leben, für die Welt. Unsere Sicherheiten sind zerbrechlich und das macht Angst. Können wir unser Leben noch leben? Halten wir die Traurigkeiten aus, ohne daran zu zerbrechen? Vertrauen wir darauf, dass wir geliebt und geborgen sind? Und wieder einmal heißt die Antwort: „Ja, mit Gottes Hilfe!“
Bleiben Sie behütet!
Kerstin Lüttgering, Pastorin i. Ausbildung, Einbeck