Und die Moral von der Geschicht:
Bad zwei in einer Wanne nicht. So endet eine der Bildergeschichten Wilhelm Buschs – und es ist zum geflügelten Wort geworden. Manche Geschichten haben eine tiefe Moral, ein gedankliches Ziel: Menschen sollen an den Erfahrungen anderer etwas lernen – und anders handeln in der Zukunft.
So eine beeindruckende Erzählung ist auch das Evangelium dieses Sonntages. Zwei Männer werden dargestellt. Ein Reicher und der arme Lazarus. Lazarus ist schwer krank und lebt von den Abfällen des Reichen. Beide sterben. Lazarus wird von Engeln in den Himmel getragen. Der Reiche kommt in die Hölle, wo er unendliche Qualen leidet. Eine dritte Person kommt dazu: Abraham. Er spricht mit dem Reichen, als der ihn um Hilfe bittet. Aber helfen kann er ihm nicht, es ist zu spät. Im Leben hat er nur an sich gedacht und muss nun die Konsequenzen tragen. Er bittet in seiner Verzweiflung, dass jemand aus dem Reich der Toten zu seinen Brüdern gehen soll, damit sie ihr Leben ändern. Aber Abraham lässt sich nicht überzeugen. Auch seine Brüder hätten das Wort Gottes, welches Mose und die Propheten verkündet haben. Wenn sie darauf nicht hören, ließen sie sich auch nicht überzeugen ihr Leben zu ändern, selbst wenn jemand von den Toten auferstünde.
Das ist Abrahams Antwort. Ziemlich hart, aber dadurch auch eine aufweckende Erinnerung.
Viele wichtige Dinge werden uns in Gottes Wort ans Herz gelegt. Wie in dieser Geschichte.
Und in einem Reimversuch die Moral von dieser Geschicht: Menschen, vergesst die Armen und die Nächstenliebe nicht!
Gottes Segen dafür!
Ihre Elisabeth Knötig
