Vogelbeck

Foto: Jan von Lingen

Foto: Yvonne Guschke-Weinert

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Orgel

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Kindergottesdienst

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Wort zum Sonntag, EM am 17.09.2022

15. September 2022

Narren, wenn wir Krieg führen

Im Hintergrund Gewitter, dazu sanfte Keyboard-Klänge, dann die unverwechselbare Gibson Les Paul-Gitarre von Mark Knopfler – und schließlich setzt die rauchige Stimme des Dire Straits-Frontmannes ein: „Brothers in arms“, eine meiner ersten CDs. Neulich habe ich sie mal wieder eingelegt, voll aufgedreht und in Erinnerungen geschwelgt.

Als das Lied „Brothers in arms“ aktuell war, war ich 14, also im besten Kuschelrock-Alter. Und mit den Dire Straits konnte man ziemlich gut kuscheln. Auf den Text habe ich damals noch nicht so geachtet, wichtiger war die Stimmung des Liedes: Ein wenig melancholisch und zum Sterben schön. Und wenn heute „Brothers in arms“ im Radio gespielt, denke ich immer noch, Mark Knopfler kann Steine zum Weinen bringen.

„Brothers in arms“ ist ein Anti-Kriegs-Lied. Mark Knopfler hat es im Falklandkrieg geschrieben. Und er träumt von einer Welt, die im Frieden lebt.

Solche Träume sind nicht neu, die Bibel kennt ein Anti-Kriegs-Lied, das gut 2.700 Jahre alt ist. Da heißt es (Jesaja 2,4): „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden nicht mehr gegeneinander Krieg führen.“

Mark Knopfler nennt es ein bisschen anders, aber er meint genau dasselbe: „We’re fools to make war – wir sind Narren, wenn wir Krieg führen.“

„Brothers in arms“ ist ein so tolles Lied. Schade nur, dass sein Text nach fast 40 Jahren immer noch so aktuell ist. Was muss da erst Jesaja sagen?

Bleiben Sie neugierig!
Ihr
Daniel Konnerth,
Pastor in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Einbeck

Pastor Daniel Konnerth
Pastor Daniel Konnerth