Der Mond
Ich mache gerade eine Langzeit-Fortbildung. Im Februar hatte ich ein weiteres Modul zum Thema Spiritualität. Um gut und entspannt zu starten haben wir einen Zettel mit ca. 80 Namen draufbekommen, die Gott* betiteln können. Davon sollten wir uns drei aussuchen. Das war für mich gar nicht so einfach. Denn Gott*, Vater/Mutter, Schöpfer, bester Freund und Herr* sind Namen, die ich schon in meinem normalen Sprachgebrauch verwende. Nachdem ich auf drei reduziert habe, bin ich mit einer Kollegin ins Zwiegespräch gekommen. Ich fand es spannend für welche Namen sie sich entschieden hat und warum. Als ich dran war, habe ich ihr meine Namen für Gott* vorgestellt. Als sie auf meinen Zettel geschaut hat, hat sie gesehen, dass ich bei Mond ein Sternchen gemalt habe und sie fragte mich, was das bedeutet. Ich habe ihr dann erzählt, dass ich vom Mond fasziniert bin. Ich könnte mir den Mond stundenlang anschauen. Wir haben einen Moment über den Mond gesprochen und sind schnell drauf gekommen, dass der Mond Ähnlichkeiten mit Gott* hat. Mal ist er groß und ganz nah. Mal guckt er nur hinter den Wolken her. Ein anderes Mal ist er gar nicht zu sehen, aber man weiß, dass er trotzdem da ist.
