Sich regen bringt Segen
„Sich regen bringt Segen“, erzählt mir ein älterer Kirchenvorsteher: „Warum soll ich also zuhause rumsitzen?“ - Ich staune, was er mit anderen zusammen auf die Beine stellt: Internetseite aktualisieren, Gottesdienste mitgestalten und Veranstaltungen durchführen, alles kein Problem: „So bleibe ich fit im Kopf und das tut mir gut“, sagt er.
Eine Geschichte voller Bewegung wird zu Pfingsten erzählt. Die Jünger werden aus ihrer Lethargie wachgerüttelt: „Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“ Und sie verlassen die sicheren vier Wände, erzählen von Gott und gründen die erste Gemeinde. Pfingsten beginnt stürmisch und vor allem „begeistert“.
Kein Wunder, denn in der Bibel gibt es ein gemeinsames Wort für „Geist“ und „Wind“. Beide sind sprachlich verwandt. Vielleicht ist der Geist Gottes ja manchmal wie ein wohltuender „Sommerwind“ oder ein stärkender „Rückenwind“ oder aber ein kräftiger „Gegenwind“. Vor allem ist Gottes Geist eine Kraft, die nicht aus uns selber kommt, sondern die weht, wo sie will. Mal fühle ich mich gehalten und gestärkt, dann auch in Frage gestellt. So werde ich auf vielerlei Weise von Gottes Geist berührt und zum Guten bewegt. Und dann gilt erst recht: „Sich regen bringt - Segen!
