Blick auf IHN statt nur nach vorn
Eine Schlagzeile jagt die nächste. Unnachgiebige Staatslenker. Menschen werden wahllos zu Zielscheiben erklärt. Aufrüstung als Gebot der Stunde. Was für eine Welt hinterlassen wir unseren Kindern? „Ich mag das alles nicht mehr sehen und hören“, sagt mir eine junge Mutter. „Manchmal will ich schon morgens nichts mehr um mich herum wahrnehmen. Das kenne ich so nicht von mir.“
Der Name des morgigen Sonntags heißt „Okuli“. Ein Wort aus Psalm 25, lateinisch und heißt übersetzt „Augen“. Der ganze Satz lautet: „Meine Augen sehen stets auf den Herrn.“ Solche Sätze kommen in der Bibel häufig vor und sprechen alle in die gleiche Situation hinein: Da hängt jemand durch, richtet aber seinen Blick von sich weg „zum Herrn“. Der erhobene Blick ermöglicht Kontakt zu etwas Übergeordnetem, Absolutem. Die Konfis haben das kürzlich mal so kommentiert: Dass Gott „der Herr ist“, heißt: Gott und seine Gebote stehen über allem. Kein Mensch kann sich über sie stellen. Kein Mensch kann Anderes verkünden. Gottes Gebote sind unverrückbar und gut. Sie dienen einem gerechten und friedlichen Zusammenleben.
Der Blick „auf den Herrn“ ist für mich überlebensnotwendig. Und dass es in unseren Systemen gerade so läuft, wie es läuft, liegt für mich auch daran, dass nur noch wenige Menschen auf IHN schauen, viele sich dagegen selbstherrlich über IHN hinwegsetzen. Gott will Leben und Zukunft für uns. Statt nur nach vorn lasst uns den Blick auf Gott wieder üben – für uns und unsere Kinder!
