Zu Christus gehören /
Eine Beziehung mit Folgen
Gelegentlich bringen Eltern ihr Kind in den Gottesdienst zur Taufe. Sie stehen dann zu Beginn der Gottesdienstfeier mit ihrem Kind auf dem Arm vor dem Altar. Ihr Kind empfängt dort ein Kreuz auf der Stirn und auf der Brust und während das Kind das Zeichen des Kreuzes empfängt, wird ihm zugesprochen: „Du gehörst zu Christus!“
Diese Worte, die am Beginn des Taufgottesdienstes zu hören sind, lassen mich danach fragen, ob wir uns eigentlich bewusst sind, welche Folgen die Zugehörigkeit zu Christus für uns haben könnte? Nehmen wir wahr, was dieser Christus eigentlich will? Erkennen wir, welche Auswirkungen seine Worte auf das Leben haben können und wie die Zugehörigkeit zu ihm prägen kann? Was folgt nämlich für uns daraus, wenn er beispielsweise dazu auffordert, den Nächsten zu lieben, Hungrige zu speisen oder Fremde zu beherbergen? Diese Frage stellte ich mir mit meiner Kirchengemeinde. Nun teilen wir unser Dach mit Fremden und geben ihnen, was sie zum Leben brauchen.
Die Zugehörigkeit zu Christus hat damit Folgen für mein Leben und auch für das Leben anderer. Wie groß diese Folgen sind und wie sehr er mein Leben bereichert, bringt mich zuweilen zum Stauen. Und manchmal frage ich mich, ob meinen Eltern wohl bewusst war, welche Auswirkungen es auf mein Leben hatte, als sie mit mir auf dem Arm vor dem Altar standen und mir ein Kreuz auf die Stirn und auf die Brust zeichnen ließen, damit ich zu Christus gehöre.