Umkehr zum Frieden!/ Frieden ist möglich!
Was für eine ver-rückte Welt! Dort sind die Bilder der letzten Monate und Wochen, die mich nicht loslassen: Statistiken der Pandemie, Impfquoten, die Ankündigung in den Nachrichten von Höchstwerten an Inzidenzen. Auf der anderen Seite die Bilder von den Diskussionen und Auseinandersetzungen der letzten Tage: Spaziergänger, die durch die Straßen gehen und sich als diskriminiert bezeichnen; eine Bewegung, die von Woche zu Woche größer wird – auch in Northeim. Und dann die Bilder und Nachrichten auf weltpolitischer Ebene. Vieles spitzt sich zu. Russische Armeen, Panzer und Kriegsmaterial werden vor der Grenze zur Ukraine in Stellung gebracht. Die NATO verlegt ihre Flugzeuge und Soldaten in den Osten. Deutschland schickt symbolisch 5000 Helme. Eine Drohkulisse, die man nicht mehr für möglich gehalten hat. Und ich frage mich, ob die Menschen nichts dazugelernt haben? Ich erinnere mich noch an unser „Schweigen für den Frieden“ in Hannover in den 80er Jahren. Die Blockade der Waffenmesse in Hannover und das der Raketenlager. Das Bedrohungsszenario damals. Die Friedensbewegung und – märsche. Und heute? Ich verfolge die Nachrichten und denke man müsste etwas tun und lese nochmals den Bibelspruch, der uns damals Mut gemacht hat: „Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.“ Ein Wort, das an seiner Aktualität leider nichts verloren hat.
