„Alles hat ein Ende… !“
So hören und empfinden Menschen in diesen Tagen der äußeren und inneren Dunkelheit. Sie nehmen die Endlichkeit sowohl im persönlichen, z. B. durch den Tod eines vertrauten Menschen, als auch im Globalen, z. B. beim Klima-Wandel und kriegerischer Gewalt, wahr. Das kann sich auf gute und schlechte Zeiten beziehen, auf Lebensphasen, Beziehungen, Ereignisse oder Projekte
Wenn das Sprichwort dann mit „… nur die Wurst hat zwei!“ endet, dann kommt eine humoristische Note hinzu, die das Sprichwort weniger düster und damit leichter „verdaulich“ macht. So hat es vor einigen Jahren auch Stephan Remmler im entsprechenden Lied zum Ausdruck gebracht.
Auch in den christlichen Gottesdiensten hören wir in diesen Tagen und bis in die Adventzeit hinein oft Abschnitte aus der Bibel, in denen vom Ende (der Welt) gesprochen wird, durchaus in gewaltigen Bild-Worten.
Wenn die Bibel vom Ende spricht, dann mit einer hoffnungsvollen Perspektive: Gott wird – auf seine Weise – die Welt zum Guten voll-enden. Das bedeutet für den Menschen aber nicht die „Befreiung“ von Leiden und Beschwernissen!
Mit dieser Verheißung können wir es dann hoffentlich leichter wagen, auch das schwere, das endliche, unseres Lebens wahr- und anzunehmen.
Dechant Andreas Pape,
katholische Kirche Northeim, Nörten-Hardenberg, Uslar und Einbeck